Karl-Marx-Platz für alle!

Wir freuen wir uns, dass der Karl-Marx-Platz in den Jahren 2020/21 umgestaltet werden soll. Aus unserer Sicht muss die Neugestaltung drei Ziele erreichen:

  • Verbesserung für den Fahrradverkehr (und damit auch Entlastung der FußgängerInnen)
  • Verkehrsberuhigung (und damit auch Entlastung für ganz Rixdorf vom Durchgangsverkehr)
  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Platz

Die aktuellen Pläne erreichen das erste Ziel, aber die anderen beiden Ziele werden nicht wesentlich verbessert bzw. sogar verschlimmert. Insbesondere wird die geplante Einbahnstraße zu einer weiteren Erhöhung des Durchgangsverkehrs führen, der schon heute ein zumutbares Maß weit übersteigt.

Deswegen haben wir gemeinsam mit anderen AnwohnerInnen einen konkreten Vorschlag erstellt, wie der Platz umgestaltet werde kann, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Die wichtigsten Maßnahmen sind eine Mini-Fußgängerzone an der Rixdorfer Schnalle nach dem Vorbild Böhmischer Platz und ein ebenerdiger Platzbelag auf dem Karl-Marx-Platz nach dem Vorbild Alfred-Scholz-Platz.

Mehr als 130 AnwohnerInnen unterstützen dieses Konzept im Rahmen eines offenen Briefes.

http://mehr-kiez-rixdorf.de/wp-content/uploads/2019/11/Offener-Brief-Umbau-Karl-Marx-Platz-ohne-Namen.pdf

Verkehrsgutachten im Richardkiez: Heiße Phase der Unterschriftensammlung – jetzt mitmachen!

Es geht endlich weiter: Die vom Bezirksamt Neukölln beauftragten Planer haben begonnen, das angekündigte Verkehrsgutachten für den Richardkiez zu erarbeiten. Nun liegt es an uns Anwohner*innen, zu zeigen, dass es in Rixdorf eine breite Unterstützung für Verkehrsberuhigung gibt. Viele sind seit Jahren genervt von der Verkehrssituation.

Ziel des Gutachtens ist, zunächst Daten zu den Mobilitätsströmen in unserem Kiez zu gewinnen. Auf dieser Grundlage soll dann ein Konzept für verkehrsberuhigende und verkehrslenkende Maßnahmen entstehen.

Eine Phase der Bürger*innenbeteiligung ist ebenfalls vorgesehen. Dafür sind verschiedene öffentliche Diskussionsveranstaltungen und Präsentationen geplant. Bis April 2018 soll das Gutachten abgeschlossen sein.

Wir freuen uns, dass die Anwohner*innen die Gelegenheit bekommen, sich aktiv einzubringen und so die Gestaltung ihres Lebensumfelds mit zu beeinflussen.

Damit der Politik klar wird, dass schnell konkret gehandelt werden muss, wollen wir jetzt nochmal so richtig die Trommel rühren. Wir sind viele, wir haben es satt und es muss etwas passieren! Jetzt haben wir eine realistische Chance, die Situation zu verändern. Lasst sie uns nutzen!

Schon viele Anwohner*innen und Gewerbetreibende aus dem Kiez haben bereits ihre Unterstützung bekundet. Wir haben bereits über 400 Unterschriften gesammelt. Bitte helft auch ihr dabei und unterschreibt für unser gemeinsames Ziel! In der nächsten Woche werden wir im Kiez Infos und Listen zum Unterschreiben verteilen. Die ausgefüllten Listen könnt ihr im Buchladen „Die gute Seite“, Richardplatz 16, 12055 Berlin abgeben. Alle, die keine Liste in ihrem Briefkasten finden, können sie hier herunterladen.

Sobald wir Termine oder andere Infos zur geplanten Bürger*innenbeteiligung erfahren, werden wir sie an dieser Stelle bekannt machen und hoffen auf eure rege Teilnahme.

Sammlung von kleinen Maßnahmen

Es gibt viele Ideen für eine bessere Verkehrssituation im Richardkiez. Einige Maßnahmen bedürfen Umbauten, andere wären schnell und direkt umsetzbar. Hier wollen wir eine Liste beginnen mit vielen kleinen Maßnahmen, die uns im Alltag auffallen und die in ein Konzept mit einbezogen werden könnten. Bitte schickt uns weitere Hinweise:

  • Verlängerung der Fußgängerinsel an der Ecke KMS/Braunschweiger Straße in beide Richtungen um unerlaubtes Linksabbiegen zu verhindern
  • Verlängerung der Rechtsabbiegespur/Zweispurigkeit an der Saalesstraße in Richtung KMS (vor dem Eurogida), damit Rechtsabbieger nicht im Stau stehen und vor allem der Bus 171 schneller zur Bushaltestelle kommt.
  • Durchgehende Mittelinsel an der Sonnenallee zum Verhinderung des regelwidrigen Kreuzens der Sonnenallee an der Ederstraße/ Braunschweiger Straße.
  • Aufstellen des fehlenden Pollers an der Fußgängervorstreckung am Richardplatz an der Rixdorfer Schnalle vom „Röhrenspielplatz“ aus kommend.
  • Wegfall der Parkplätze am Karl-Marx-Platz, so dass die für den Radverkehr geöffnete Einbahnstraße an der Nordseite auch gefahrenlos durch Radfahrende genutzt werden kann.
  • Veränderung der Ampelschaltungen an der Saalestraße/Sonnenallee und Saalestraße/KMS, so dass in Stoßzeiten weniger Stau entsteht.
  • Rückführung des „Tempo-Smileys“ zum Originalstandort am Richardplatz

Ein offener und entspannter Karl-Marx-Platz – so könnte es aussehen

Eine zentrale Forderung unserer Initiative ist die Umgestaltung der Plätze Rixdorfs – für mehr Nachbarschaft, für mehr Leben auf der Straße und weniger Lärm und Abgase. Der Karl-Marx-Platz ist einer der zentralen historischen Plätze, die den Richardkiez mit der Karl-Marx-Straße verbindet. Zudem gehört die Route Thomasstraße – Karl-Marx-Platz – Richardplatz zu den übergeordneten Fußgängerrouten Berlins. Er stellt für viele Menschen den Weg zum Einkaufen, zum ÖPNV, zum Körnerkiez oder dem Tempelhofer Feld dar. Andersherum betrachtet ist er das Tor nach Rixdorf, das von der trubeligen Einkaufsstraße in den entspannten Richardkiez führen könnte. Könnte, insofern als diese Bindegliedfunktion zur Zeit sehr eingeschränkt ist.

Die Bürgersteige sind viel zu schmal und vollgestellt, die Fahrbahn für Radfahrende aufgrund der Enge und des Pflasters quasi nicht benutzbar und die Platzinnenfläche vom Richardkiez kommend nicht gut erreichbar. Kein Wunder, dass dort – trotz der Zentralität des Platzes und dem starken Bedürfnis der Anwohnerschaft nach öffentlichen Räumen in diesem Gebiet – sich kaum aufgehalten wird.

Obwohl es offiziell zur verkehrsberuhigten Zone um den Richardplatz gehört, schieben sich die Autos tags- und nachts durch die enge Gasse. Auch der Spielplatz an der Rixdorfer Schnalle ist stark lärmbelastet und auf den engen Bürgersteigen kommt es häufig zu Konflikten.

Die Initiative „Mehr Kiez für Rixdorf“ fordert daher die Umgestaltung des Platzes hin zu einem Ort des entspannten Miteinanders für alle. Wie der Platz aussehen könnte, hat Linda Reiners für uns visualisiert. Wir finden es wunderbar und hoffen, dass diese Vision des Platzes auch von Politik und Verwaltung vorangetrieben wird!

Unterschriftenaktion

FÜR entspannte Plätze und Straßen in Rixdorf und GEGEN Lärm und Feinstaub durch ungehinderten Durchgangsverkehr in Nebenstraßen!

Am 4.07.2017 starten wir mit unserer Unterschriftenaktion.

Als Reaktion auf unsere Initiative hat das Bezirksamt entschieden, ein Gutachten für 30.000 Euro durchführen zu lassen. Auf Grundlage der gewonnen Daten sollen darin unser Vorschlag, sowie weitere durch Bürgerbeteiligung und Gutachter entstehende Konzepte geprüft werden.

Nun geht es darum, unseren Kreis von Unterstützer*innen für Maßnahmen der Verkehrsberuhigung und Platzumgestaltung weiter zu vergrößern und den zuständigen Stellen in Politik und Verwaltung aufzuzeigen, dass es eine breite Unterstützung vor Ort gibt.

Dabei könnt Ihr uns helfen und Unterschriften im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder anderen Orten im Kiez sammeln!

Gebt die ausgefüllten Listen bitte beim Buchladen „Die gute Seite“ am Richardplatz ab! Danke für Eure Mithilfe!

Hier der Link zum downloaden und ausdrucken der Listen:

 http://mehr-kiez-rixdorf.de/wp-content/uploads/2017/07/UListe_MKR.pdf

Senatorin Günther und Bürgermeisterin Giffey machen sich ein Bild vor Ort

Am 17. März konnten wir der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regine Günther, der Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey und dem Bezirksstadtrat Jochen Biedermann die unerträgliche Verkehrslage anhand eines Rundgangs durch den Richardkiez erläutern. Schon zu Beginn der Tour am Esperantoplatz und entlang der Braunschweiger Straße wurde deutlich wie sehr durch den andauernden Verkehrslärm nachbarschaftliches Leben und Kommunikation auf der Straße und den Plätzen erstickt wird. Wir fordern, dass schnell gegengesteuert wird und ortsfremder Durchgangsverkehr aus den Wohnstraßen rausgehalten wird. Für die vielen eigentlich schönen Plätze im Kiez wünschen wir uns eine menschenfreundlichere Umgestaltung. Zum Abschluss auf dem Karl-Marx-Platz überreichten wir im Beisein weiterer Unterstützer*innen der Initiative der Senatorin und der Bezirksbürgermeisterin unsere Forderungen.

Bild könnte enthalten: 3 Personen, Personen, die stehen und im Freien
Bild könnte enthalten: 4 Personen, Personen, die lachen, Telefon und im Freien
Bild könnte enthalten: 4 Personen, Personen, die stehen, Baum, Fahrrad und im Freien
Bild könnte enthalten: 4 Personen, Personen, die stehen, Personen gehen spazieren und im Freien

Plätze für Menschen nicht Autos

In Rixdorf gibt viele eigentlich wunderschöne Plätze und eine lebendige Nachbarschaft, die diese gerne nutzt. Allerdings sind sie häufig zugestellt von parkenden Autos, es ist eng und laut und Kinder und ältere Menschen können dort häufig nicht sicher hinkommen. Dies betrifft in besonderem Maße den Karl-Marx-Platz, der trotz seiner zentralen Lage und den vielen Geschäften kaum als Platz genutzt wird, den Richardplatz, der nur schwer überquert werden kann und der Böhmische Platz, wo man regelrecht eingekesselt ist von parkenden Autos. Bei all diesen Plätzen könnte man durch die Umwidmung von Straßen zu Radwegen bzw. zu Platzfläche mit einfachen Mitteln viel erreichen. Wie so etwas aussehen könnte und wieviel Platz dadurch gewonnen werden würde, ist hier einmal von Guillaume Chabenat visualisiert worden. Am Alfred-Scholz-Platz ist das Konzept bereits sehr erfolgreich umgesetzt worden ohne das ein Verkehrschaos oder ähnliches entstanden wäre.

Hier einmal eine unvollständige Liste der Rixdorfer Plätze:

Karl-Marx-Platz

Richardplatz

Böhmischer Platz

Esperanto-Platz

Platz der Freundschaft

Siegfried-Aufhäuser-Platz

Mehr Kiez für Rixdorf! – Treffen der Anwohner*inneninitiative

Liebe Verkehrsgeplagte in Rixdorf,

unsere Anwohner*inneninitiative wurde im Sommer gegründet und seither snd einige Dinge geschehen. Wir haben vom QM Richardplatz Süd eine Unterstützung aus dem Aktionsfonds erhalten, einen Kiezrundgang mit Frau Giffey durchgeführt, uns ein Konzept zur Verkehrsberuhigung überlegt.

Außerdem wurde in Neukölln gewählt und mit der künftigen Zählgemeinschaft in der BVV aus SPD und Grünen bekommen wir auch neue Ansprechpartner*innen. Trotzdem haben wir noch einen langen Weg vor uns.

Wie wir diesen Weg gehen können und wollen, das wollen wir am kommenden Mittwoch beratschlagen.

Wir treffen uns am 26.10.2016 um 19:00 Uhr im Jugendklub Scheune, Böhmische Straße 39 a (oder über den Richardplatz zugänglich)

Bitte kommt zahlreich vorbei und bringt weitere Mitstreiter*innen mit, wenn ihr mögt. Weitere Infos folgen in den kommenden Tagen.

Kiezrundgang mit Frau Dr. Giffey

Frau Dr. Giffey, die Bezirksbürgermeisterin, hat sich am 07.09. mitten im Wahlkampf zwei Stunden Zeit genommen, mit einigen Aktiven der Anwohner*inneninitiative einen Rundgang durch den Kiez zu machen. Mit von der Parite waren auch Schulstadtrat Rämer und das Mitglied das Abgeordnetenhauses Joschka Langenbrinck (alle SPD).

Los ging es am Karl-Marx-Platz, wo gerade der Markt aufgebaut wurde. Weitere Stationen waren der Richarplatz an der Richardgrundschule, der Böhmische Platz, die Löwenzahngrundschule und die Braunschweiger Straße an der KiTa Großstadtzwerge. An einigen der Stationen wurden Gespräche mit Anwohner*innen, Gewerbetreibenden und Verteter*innen der dort beheimateten Institutionen geführt.

An allen Stationen haben wir Frau Giffey die dortigen Probleme erläutert. Sei es die schwierige Situation an der Rixdorfer Schnalle zwischen Richardplatz und Karl-Marx-Platz, der sich verkeilende Durchgangsverkehr am Böhmischen Platz, die Elterntaxi-Situation an der Löwenzahngrundschuloe oder die mit Mitteln des Fahrradetats der Senatsverwaltung errichtete Autorennstrecke in der Braunschweiger Straße.

Am Ende wurde vereinbart, dass wir Frau Giffey eine Liste mit Maßnahmen und deren Priorisierung zukommen lassen. Unser Eindruck war, dass bei ihr eine gewisse Offenheit für das Thema vorhanden ist. Die große Sorge ist immer wieder die Parkplatzsituation. Deswegen haben wir bei unseren Maßnahmen darauf geachtet, dass alle Bereiche des Kiezes erreichbar bleiben und – obwohl es kein Menschnerecht auf einen Parkplatz vor der eigenen Haustür gibt – es keine allzu große Einschränkung bei den Parkmöglichkeiten gibt.

Wie wir weiter verfahren werden, das wird beim nächsten Treffen der Anwohner*inneninitiative am 26.10.2016 besprochen.